Die Entscheidung zwischen echten und künstlichen Weihnachtsbäumen ist nicht nur eine Frage des persönlichen Geschmacks, sondern auch eine, die den ökologischen Fußabdruck beeinflusst. Lasst uns genauer auf die Frage eingehen, ob ein künstlicher Weihnachtsbaum aus Plastik wirklich die bessere Wahl ist oder ob es eine noch nachhaltigere Variante gibt.
Künstlicher Weihnachtsbaum – Ist Plastik die bessere Wahl?
In den USA erfreuen sich künstliche Weihnachtsbäume aus Plastik großer Beliebtheit. Die Gründe dafür sind scheinbar überzeugend: Immer grün, keine Nadeln im Wohnzimmer, kein Wasserbedarf, und er beschwert sich nicht über sein Dasein im Keller. Doch ist die Plastiktanne tatsächlich ökologischer?
Eine Untersuchung des britischen Carbon Trust verglich den CO2-Fußabdruck von echten und künstlichen Weihnachtsbäumen:
Zwei Meter große echte Tanne, endet auf der Mülldeponie: 16 kg CO2-Äquivalente (CO2e)
Zwei Meter große echte Tanne, wird verbrannt: 3,5 kg CO2e
Zwei Meter große künstliche Tanne: 40 kg CO2e
Die schlechte Bilanz künstlicher Bäume resultiert aus dem Import (meist aus China) und den Emissionen bei der Herstellung, besonders durch den Einsatz von CO2-intensivem Öl-basiertem Kunststoff.
Um die CO2-Bilanz eines verbrannten echten Baums zu schlagen, müsste der künstliche Baum etwa zehn Jahre genutzt werden. Jedoch erhöht die Entsorgung des Plastikbaums den Müllberg erheblich, was ihn zu keiner wirklich nachhaltigen Alternative macht.
Die nachhaltigste Wahl: Bio-Weihnachtsbaum oder Baum im Topf
Die nachhaltigsten Optionen bleiben Bio-Weihnachtsbäume aus regionalem Anbau oder Bäume im Topf. Letztere sind besonders umweltfreundlich, wenn sie nach dem Fest wieder in den Garten gebracht werden können. In einigen Regionen gibt es sogar einen Weihnachtsbaumverleih – eine praktische und nachhaltige Lösung!
Welche Weihnachtsbaum-Variante bevorzugt ihr? Teilt eure Gedanken und Erfahrungen in den Kommentaren!
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